Puerto Galera ist eines der ältesteten Touristengebiete der Philippinen und hat aufgrund der Nähe zu Manila und der guten und vielfältigen Tauchmöglichkeiten ganzjährig Saison. In Sabang gibt es auch Nightlife und Bargirls. Familien und Strandliebhaber quartieren sich eher am White Beach ein oder in den westlich von Sabang gelegenen Unterkünften und Stränden (Small Laguna, Big Laguna).
In den letzten Jahren wurde viel gebaut und mittlerweile stehen in allen zugänglichen Buchten Resorts. Die Hotels in Sabang, Small und Big Laguna wachsen zunehmend in die Höhe, Aircon-Zimmer sind inzwischen die Regel, Bambushütten gibt es nicht mehr. Trotz des Baubooms hat der Ort noch einigen Flair behalten. Allerdings wäre es höchste Zeit, dass Anlagen zur Abwasserklärung gebaut werden. Wer bei Ebbe durch die Ortsmitte von Sabang am Ufer geht, riecht es förmlich zum Himmel stinken - und verliert jede Lust dort ins Wasser zu gehen!
Über die Jahre hat sich die Zusammensetzung der Touristen geändert, Sabang ist nach wie vor sehr international, inzwischen dominieren die Koreaner und auch die Russen haben den Ort entdeckt.
Die Anreise erfolgt über den Hafen von Batangas, es gibt kleine schnelle Auslegerboote nach Sabang, Puerto Galera und White Beach (alle 1 - 2 Stunden, Überfahrt dauert ca. 1 1/2 Stunden). Seit einiger Zeit wird zusätzlich eine Umweltgebühr von 50 Peso abkassiert. Es fährt auch eine Autofähre nach Botero (westlich von Puerto Galera).
Von Manila geht es je nach Verkehr in +/- 2,5 Stunden mit Linienbussen (JAM, Alps) zum Batangas-Pier. Aufpassen auf Taschen- und Gepäckdiebe im Bus!
Boote mieten: Erträgliche Preise verlangen Verhandlungsausdauer und auch die Bereitschaft eines nicht zu nehmen!
Ziele: Long Beach auf Medio Island, Coralgarden vorgelagert, zwar einiges zerstört - aber trotzdem schön zu schwimmen. Keine Wertsachen mitnehmen, Ende der 90iger wurde mir wiederholt der Rucksack durchsucht, während ich beim Schnorcheln war!
Halige Beach, schöner Strand, schön zu schwimmen, ab ca. 15.00 Uhr Schatten an der Südseite.
Günstige Unterkunftsmöglichkeiten:
Sabang: Im östlichen Bereich gibt es einige preisgünstige Unterkünfte (Fanzimmer ab ca. 600 Peso). Tina´s ,Reynaldo´s, Sonnys Inn. Dort ist man auch weit genug entfernt vom Lärm der Bars und Discos, es gibt viele Zimmer mit Kochgelegenheiten und Kühlschrank, bei Langzeitaufenthalt sind vor allem in der Nebensaison gute Preise möglich, inklusive free WiFi und Kabel-TV. Wenn man um den östlichen Küstenfelsen rumschwimmt hat man sauberes Wasser und ordentliche Schnorchelmöglichkeiten.
Große Wasserkanister kann man sich liefern lassen, die Geschäfte und der Markt ermöglichen gesunde und preiswerte Selbstversorgung.
In Small und Big Laguna sind die Unterkünfte in der Regel teurer, Big Laguna verfügt über ein wenig Sandstrand, weiter draußen sind ein paar Fische zu erschnorcheln, Boote im Auge behalten!
In Big Laguna kann man auch seakayaks ausleihen.
In Puerto Galera selber gibt es den Yachthafen und einen schönen Pier mit vielen Restaurants. Im Ort gute Einkaufsmöglichkeiten (großer Markt, Supermarkt mit Importlebensmitteln, kleines aber sehr zuvorkommendes Immigration-office). Und sehr angenehm, eine Allied-Bank mit funktionierendem ATM (Geldautomaten).
Dort wohnen und die Strände sind weniger attraktiv.
Restaurants/Sabang:
Tina´s, schön am Meer zu sitzen, ordentliche Küche Einheimischer, gute Preise.
La Düsseldorf, bei Sehnsucht nach deutscher Küche (z.B. auch Currywurst), schöne Terrasse im 1. Stock, Fußballübertragungen und Formel 1 in der Pilskneipe im 2. Stock. Ich mag die Pizzen dort.
Indisches Restaurant gegenüber von big apple, 1. Stock. Mittlere Preise, gut.
Hemingway´s Bistrot, internationale Küche, deutsches Management, amerikanischer Koch, teuer - aber sehr gut! In der Hauptsaison meistens voll.
Point Bar, am Übergang von Sabang zu Small Laguna, 180 Grad Aussicht auf Meer, Batangas und Verde Island, eine meiner Lieblingsbars auf den Philippinen, viele Aussies. Donnerstag: bbq.
Captain Gregg, alteingeseßenes Restaurant, im 1. Stock mit offenem Balkon direkt zum Meer, internationale Küche, nicht günstig, für mich das zweitbeste Angebot.
Sehr günstige Restaurants gibts an der rückwärtigen Straße (Richtung Puerto Galera) und in den Seitengassen. Neu und günstig ist die philippinische bbq-Area am neuen Pier.
Ein Tipp für Langzeitreisende und Expats: Bertolds Feinkost. Er bietet importierte Wurst und Schinken, auch selber Geräuchertes, Käse, deutsches und französisches Brot, Brezen und vieles mehr. Jetzt auf dem Weg von den Bars Richtung "Big Apple" zu finden.
Am White Beach (linkes Bild und oben) gibt es viele Unterkünfte und einen breiten Sandstrand. Das Wasser wird gleich tief, es gibt keine Korallen (und für mich daher uninteressant, daher auch keine Unterkunftsinfo). In der Hauptsaison viele Besucher, auch zum chinesischenNeujahr und zu Beginn der philippinischen Schulferien (April).
Einige einfache und günstige philippinische Restaurants. Sehr gute Pizzen und tolle Aussicht beim Ciao Italia (teuer) im Westen von White Beach.
Weiter westlich sind ebenfalls sehr schöne Strände zu finden (Aninuan und Talipanan), dort ist es noch ruhiger. Ganz am westlichen Strandende liegt ein weiteres gutes ital. Restaurant (Luca). Die Pizza ist gut und vor allem riesig (langt leicht für 2, wenn nicht 3 Personen).
In Sabang und wohl auch den anderen Orten werden eine Reihe von Ausflügen und Trekkingtouren angeboten.
Zu den Tamaraw-Wasserfällen (Straße Richtung Calapan) kann man auch selber mit einem motorbike oder jeepney fahren.
Von der guten Küstenstraße, die sich die Berge hochschlängelt, hat man immer wieder eine sehr schöne Aussicht auf die vorgelagerten Inseln. Die Wasserfälle speisen auch 2 Schwimmbecken, wenn man dort baden will, empfiehlt es sich vor 15 Uhr zu kommen, danach liegen die pools bereits vollständig im Schatten.
Aninuanbeach 1998
Tauchen (link) wird sicherlich für die meisten der Hauptgrund zur Anreise sein. Sabang/Puerto Galera ist bekannt für seine ganzjährig gut zu betauchende Unterwasserwelt.
Über 15 Tauchschulen bieten Kurse in allen möglichen Sprachen und der Ort gilt auch als sehr gut geeignet für Anfängertauch-kurse.
Die Besteigung des Mount Halcon (2587m) erfolgt mit Führern ab dem Ort Baco (Richtung Calapan). Schon Roland Hanewald beschreibt die Tour in seinem erstmals 1984 erschienenen Handbuch AbenteuerreisenPhilippinen. Auch auf der offiziellen deutschen Tourismuswebseite (link) der Philippinen ist ein Hinweis!
Allerdings berichtet der philippinenmountaineer (link), dass die Besteigung seit Januar 2010 vom Mayor (Bürgermeister) von Baco für zwei Jahre verboten wurde! Skurril sind die Hintergründe, da auf der gleichen Webseite vermutet wird, dies geschieht um in Ruhe illegalen Holzeinschlag durchführen zu können!
Mit dem Jeepney oder Van nach Calapan, letztere fahren los am östlichen Ortsende von Puerto Galera. Ab Calapan fahren Vans und Busse nach Roxas. Von Roxas mehrmals täglich mit der Autofähre nach Caticlan auf Panay. In Roxas gibt es auch günstige Unterkunftsmöglichkeiten.
Im Hinterland von Aninuan- und Talipananbeach kann man auf Pfaden ein wenig die Wälder anschauen oder bei der Hitze angenehm erfrischend einen Bach (leicht bergauf) erkunden, der auch zu einem kleinen Wasserfall mit swimmingpool führt. Kostet mittlerweile 20 Peso Eintritt, ferner werden Getränke und Flechtarbeiten verkauft.
An den obengenannten Stränden ist es auch möglich ein Boot auszuleihen um einsame Strände weiter westlich zu besuchen, die mangels Straße anderweitig nicht erreicht werden können!
Wenn man sich ein motorbike ausleiht, sollte man im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein (inter-nationaler Führerschein oder LTO driver license), sowie die Helmpflicht beachten, da in Puerto Galera regelmäßig Kontrollen von der Polizei durchgeführt werden und auch eine kommunale Verkehrsüber-wachung zusätzlich eingesetzt ist.
Den Paradise Zoo mit Schlangen und Reptilien gibt es leider nicht mehr.
Eine Fahrt mit dem motorbike zum Golfplatz in den Bergen ist lohnenswert, da klasse Aussicht auf Puerto Galera und White Beach und bei wenig Wolken auch auf die Bergwälder (Abzweigung ca. 1 km östlich vom White Beach).
Wasserdicht bis 10 Meter Tiefe!
Tamaraw-Wasserfall
Manila channel, jetztbeste Schnorchelmöglichkeit, viele Touristen, die sich zum Teil mit kleinen Booten über die Korallen fahren lassen, an den Auslegern hängend. Viele Fische durch regelmäßiges Füttern.
Monkey Beach und weiter westlich gelegene Steinstrände Richtung Escarceo Point. Gute Möglichkeit um sich 1/2 Tag zum Schnorcheln absetzen zu lassen. Bis 2003 vielleicht eine der besten Möglichkeiten auf den Philippinen zu schnorcheln. Geschlossene Korallendecke - in den Jahren danach wohl durch Taifun zerstört. Im etwas tieferen Wasser aber immer noch viele verschiedene bunte Fische und Korallen.
