Am nordöstlichen Fuße des Mayon-Vulkans befindet sich die Stadt Tabaco. Hier sind einige größere Schiffe im Hafen zu finden, da der Hafen durch die vorgelagerte Insel San Miguel ein wenig geschützter als Legazpi liegt. Auch die Fähren nach Catanduanes starten von hier.
Das Mayon Resthouse (oder neuerdings Mayon Skyline Park genannt) befindet sich im Stadtgebiet von Tabaco, auf der Nordseite des Mayons. Dies ist derzeit der einzige Ort innerhalb der 6 km Sperrzone, der von Touristen besucht werden darf.
Seit dem letzten größeren Ausbruch im Dezember 2009 ist der Mayon noch immer etwas aktiv und es besteht Warnstufe 1. Hier ist ein link zu "philvolcs" (philippinische Behörde zur Überwachung der Vulkane). Es wird regelmäßig ein Bulletin veröffentlicht zur aktuellen Lage der aktiven Vulkane der Philippinen. 2011 war in der Regel bei gutem Wetter vulkanisches Glühen von der Südseite mit bloßem Auge erkennbar,vulkanische Beben wurden regelmäßig aufgezeichnet,gelegentlich war der Abbruch größerer Felsen erkalteten Materials zu verzeichnenund täglich sollen im Schnitt 684 Tonnen Schwefeldioxid ausgestoßen worden sein. Die Rauchwolke war bei meinem Besuch im Mai und Juli 2011 immer zu sehen!
Südlich und nördlich von Tabaco gibt es eine Reihe schöner Wasserfälle zu entdecken. Die dunklen Strände nördlich der Gemeinde Bagacay werden nahezu ausschließlich von Philippinos besucht. An der Nordostseite der vorgelagerten Insel San Miguel soll es sich zu schnorcheln lohnen, Boote kann man in Tabaco und Bagacay chartern, am Pier von Bagacay ergeben sich auch günstige Mitfahrgelegenheiten mit regulären "public Booten" der Einheimischen.
In der nördlich gelegenen Kleinstadt Tiwi gibt es ein großes geothermisches Kraftwerk und schöne dunkle Strände. Die Küstenstraße von Tiwi nach Sagnay in Camarines Sur gilt als eine der schönsten in der Bicol-Region. Die dort zu findende Insel Atulayan ist ein Geheimtipp mit schönen weißen Stränden.
Lokal am Karangahan Blvd., Restaurant mit netter philippinischer Einrichtung und großem einäugigem Fisch im Aquarium, gutes philippinisches Essen zu günstigen Preisen.
Viele einfache Carinderias sind auf der südlichen Seite des Rizal Parks zu finden. Da man alles anschauen kann, findet sicherlich jeder etwas für seinen Appetit.
Jollybee an der Hauptstraße, seit es die "spicy chicken bbq" und den "hash brown burger" (mit gebratenen Kartoffelschnitzeln) gibt, bin ich dort öfters zu finden.
In der Umgebung von Tabaco gibt es einige schöne Wasserfälle zu entdecken. Die Busay Falls liegen südlich von Tabaco in der Gemeinde Malilipot. Ohne Motorrad - mit Bus oder Jeepney nach Malilipot fahren und dort dann mit einem Tricycle weiter zu den Wasserfällen.
Die Busay Falls bestehen aus insgesamt 7 Wasserfällen, die man nacheinander erwandern kann. Am untersten kann man auch baden und es gibt einige Picknick-Hütten, kostet etwas Eintritt.
Bei Regen ist der Weg zu den anderen Fällen ziemlich rutschig, ansonsten ist dies eine gute Gelegenheit ein wenig ursprünglichen Wald und Pflanzen zu sehen. Weil natürlich gerade an Wasserfällen die ursprüngliche Vegetation erhalten geblieben ist und Pfade zum Laufen vorhanden sind.
Die vorgelagerte Insel San Miguel soll an ihrer Nordostseite ein marinesanctuary vorzuweisen haben.
Der Nordzipfel sieht aus wie eine Parklandschaft oder ein Golfplatz?
Es dürfte nicht schwer sein in Tabaco ein Boot zu chartern.
Rund 10 km südlich von Tabaco gibt es am dunklen Sandstrand von Bagacay einige Beachresorts. Vom Pier in Bagacay fahren Boote zu Dörfern der Inseln San Miguel und Cagraray.
Auch hier dürfte es nicht schwer sein ein Boot zu einem günstigen Preis für einen Tagesausflug zu chartern.
13 km nördlich von Tabaco liegt die Gemeinde Tiwi, sie ist bekannt für heiße Quellen und ein großes geothermisches Kraftwerk.
Darüber hinaus wird hier Keramik hergestellt.
Im Ort, ein wenig abseits der Hauptstraße gibt es ein gutes und günstiges Restaurant, Namen leider vergessen, Einheimische fragen!
5 km nördlich von Tabacosind im Hinterland der Gemeinde Malinao die Vera Falls zu finden. Link zu englischsprachiger website mit schönen Bildern.
Tabaco ist keine Kleinstadt, sie hat immerhin 125.000 Einwohner. Viel Betrieb herrscht am Hafen jeweils bei Ankunft und Abfahrt der Fähren von/nach Catanduanes (früh-morgens, mittags, abends).
Die Hauptverkehrsmittel in der Stadt scheinen Pedicaps zu sein, es wimmelt förmlich von den Fahrradtaxis.
Ansonsten ist Tabaco noch für die Herstellung von Messern und Macheten bekannt.
Mehrere Geldautomaten, die aus-ländische Kreditkarten akzeptieren, sind vorhanden.
Oben gibt es dann ein Planetarium, das gar keins ist! Dafür gibt es einige großformatige Bilder vom Weltall zu sehen und einige Kurzfilme über Tabaco und Vulkane im allgemeinen. Interessant sind Aufnahmen von Ausbrüchen des Mayon aus den Jahren 1993 und 2009. Eintritt: 10 Peso pro Person.
Draußen hat man einen schönen Ausblick auf Tabaco und die Berghänge des Mount Masaraga, leider verhüllt sich der Mayon selber wieder allzuoft in Wolken.
Picknick-Tische in einer gepflegten Gartenlandschaft laden zum Verweilen ein. Ein kleines Restaurant bietet Speisen in besserer Qualität (und günstig) an, als man es an solch einem Ort erwarten dürfte.
Den Mayon Skyline Park erreicht man von Tabaco aus am besten mit einem privat gemieteten Motorrad. Das Problem ist nur, nirgends auf den Philippinen ist es mir so schwer gefallen wie in Legazpi, Naga und Tabaco, ein Motorrad von privat zu mieten!
Die Bewohner der Bikolregion scheinen mir mißtrauischer als
im Rest der Philippinen zu sein. Vielleicht hängt die gelegentlich schlechte Laune auch mit den häufigeren Regentagen zusammen?
Wie auch immer, wer kein Motorrad auftreiben kann, nimmt einen Jeepney Richtung Ligao und steigt an der Abzweigung zum Skyline Park aus. Von hier geht es noch stolze 9 km auf einer gut ausgebauten Zementstraße bergauf! In dem kleinen Ort an der Abzweigung lassen sich Tricycles finden, mit denen man rauf- und runterfahren kann, allerdings sind sie sich ihres Monopols bewußt und verlangen einen stolzen Preis!
Je höher es bergauf geht, desto interessanter wird die Vegetation.
Twin Rock Resort
Günstige Unterkünfte:
Lita's Lodge, Riola Str.,
sehr einfache Unterkunft, Fanzimmer ab 400 Peso, Airconzimmer mit Bad ab 550 Peso.
Maevin Inn, Bonifacio Str.,
Fanzimmer mit Gemeinschaftsbad für 400 Peso, Airconzimmer mit Bad für 550 Peso.
Tabaco Gardenia, Riola Str.,
Airconzimmer mit Bad und cable TV ab 950 Peso.
Von der Dachterrasse, die leider nicht mehr in Betrieb ist, hat man einen guten Blick auf den Mt. Mayon und die Stadt.
Ein paar km nördlich gibt es einen schönen dunklen Strand im Ortsteil Lourdes (Bilder oben und rechts). Auch ein günstiges Beachresort ist vorhanden!
In Tiwi beginnt auch eine der schönsten Küstenstraßen der Bikol-Region. Bis zur Gemeinde Sagnay in Camarines Sur schlängelt sich die gut ausgebaute Straße immer wieder die Berge hoch und runter und bietet beeindruckende Ausblicke auf die Küste und die Insel Atulayan.
Im Gemeindegebiet von Sagnay gibt es an der Straße auch ein Restaurant an einem schön gelegenen Aussichtspunkt.
Die beste Reisemöglichkeit würde wieder ein privat gemietetes Motorrad bieten. Ansonsten ist man auf selten fahrende Jeepneys angewiesen, wahrscheinlich wird man auch gezwungen sein, zumindest für die Rückfahrt nach Tiwi ein Motorradtaxi zu chartern!
... oder man fährt gleich nach Sagnay weiter und übernachtet dort in einem der Beachresorts. Infos sind am Ende meiner "Camarines Sur - Webseite" zu finden (link).
Lohnend ist der Besuch der Insel Atulayan (Bilder oben und rechts).
Im Gegensatz zur Luzon Hauptinsel hat sie ausgezeichnete weiße Strände zu bieten.
Ab ca. 600 Peso kann man in einem der nahegelegenen Küstendörfern einen Fischer finden, der den Transport zur Insel übernimmt (und bis zur Rückfahrt wartet).
Strände sind sowohl auf der West- wie auch auf der Ostseite zu finden, ebenso im Dorf an der Nordseite.
Mit den Korallen schaut es schlechter aus, hier wurde wohl in der Vergangenheit viel mit Dynamit gefischt.
Die Ostseite hat zusätzlich noch einen imposanten dschungelüberwachsenen Inselberg zu bieten.
Blick bei der Überfahrt zur Insel Atulayan auf die südliche gelegene Küste Richtung Albay, im Hintergrund der Mount Mayon.
Hinter dem Restaurant findet man die Überreste des Skyline Parks, es handelt sich um eine Kletterwand und eine bei meinem Besuch nicht in Betrieb befindliche zipline.
Spaß macht es in der Umgebung ein wenig herumzulaufen, Pflanzen, Blumen und Bäume haben mir gut gefallen.
