Catbalogan ist die Hauptstadt von Western Samar. Keine besonderen Sehenswürdigkeiten - aber möglicherweise Ausgangspunkt für Trekking- und Höhlentouren imsüdlichen Calbiga. Geschäftiger Hafenbereich, viele Bewohner der zahlreichen vorgelagerten Inseln besorgen alle lebenswichtigen Produkte in Catbalogan und verkaufen hier ihre Fische und ihr Kopra (getrocknetes Kokosnußfett), oder besser gesagt, die Zwischenhändler der Barangays verkaufen hier
an die Großhändler von Catbalogan.
Die Inseln selber bieten kaum reizvolle Strände und verfügen auch nicht über eine touristische Infrastruktur.
... und es wurde in der Vergangenheit auch soviel mit Dynamit gefischt, dass die Fische selbst für die Inselbewohner knapp wurden. Eine Reihe von Entwicklungshilfeprojekten versuchte die ökologischen Zusammenhänge aufzuzeigen!
Ob sich in der Zwischenzeit etwas gebessert hat, kann ich nicht sagen, da ich seit 2003 nicht mehr in der Gegend war. Daher kann ich auch nicht mehr günstigeUnterkünfte (link) und Restaurants (link)empfehlen. Ich verweise auf die englischsprachige website von dutchpickle, der hier seit einigen Jahren zumindest zeitweise zu leben scheint und entsprechend ausführliche Infos gesammelt hat.
Von Catbalogan aus fahren täglich Boote zu den etwas weiter südlich liegenden Inseln Buad, Parasan und Daram.
Unterkünfte sind hier wohl nur privat möglich, eventuell am Pier mit den Bootsleuten reden ob sie einen Tipp haben. In der kleinen Inselhauptstadt Daram gibt es einfache Restaurants (rechtes Bild).
Sollte jemand in das nur mit Booten zu erreichende Talalora kommen (von Catbalogan und Tacloban jeweils etwa 3 Std.), einige Tipps:
Etwas nördlich von Talalora gibt es 2 kleine Inseln mit schönen Sandstränden, bei den Einheimischen bekannt.
Gegenüber - südlich von Daram - gibt es eine etwas größere Insel, an der Westseite sind wieder einige passable Strände zu finden.
Ganz nett liegt der Ort Sua, in einer großen Bucht im Südwesten von Daram. Etwas südlich der Bucht ist eine kleine Insel vorgelagert, an der man zumindest 2003 an der Südseite ganz gut schnorcheln konnte.
In Catbalogan ist eine bisher nur selten auf den Philippinen zu findende touristische Attraktion beheimatet: Joni Bonifacio und sein Trexplore Unternehmen. Er hat einen outdoorshop in Catbalogan und veranstaltet eine ganze Reihe von Höhlen- und adventure-Touren.
Einige der Höhlentouren wenden sich an erfahrene Speläologen, haben eine lange Vorlaufzeit, benötigen vielfältige Ausrüstung und sind nicht ganz billig!
Er hat aber auch einige einfachere Touren im Programm und er bietet zum Teil auch touristische Besichtigungstrips an. Linkzu seiner website.
In Calbiga und Umgebung gibt es eine Vielzahl von Höhlen. Auch noch jede Menge unerforschte, die auf die ersten (professionellen) Entdecker warten!
Nördlich von Catbalogan führt vor Gandara eine Abzweigung nach Blanca Aurora und zu den gleichnamigen Falls. Nichts spektakuläres, aber gut für einen Ausflug.
Am Wochenende nutzen auch viele Einheimische den Platz zum schwimmen und spielen.
Von der San Juanico Bridge aus ist man in etwa 15 Minuten in Basey. Der Ort ist Ausgangspunkt für den Besuch des Sohoton Natural Bridge National Parks (ein längerer Name scheint ihnen nicht eingefallen zu sein!) und den dazuge-hörenden Höhlen.
Weiter im Süden liegt der Ort Marabut und sein marine park. Hier sind einige bizarre Felsen und kleine Inseln vor der Küste. Gut auch für einen Tagesausflug ab Tacloban geeignet.
Die beachresorts sind nicht gerade billig, noch am günstigsten kommt man wohl im Jasmin beach resort unter (Fanzimmer ab 1000 Peso).
In Basey begibt man sich zum tourism office am Flußpier, der Besuch des Parks kostet einiges!
Bootsmiete: 1200 Peso für bis zu 6 Personen (mit anderen teilen?), Führer: 350 Peso, Licht: 300 Peso, Eintritts-gebühr: 200 für Ausländer/25 für locals, noch eine Flußgebühr (golden river cruise): 50 pro Person, + 10 % Zuschlag für Sohoton + Kirche (?)! Ergibt z. B. 2392,50 Peso für einen Ausländer mit philippinischer Partnerin.
Kirchturm in Basey
Ich denke mit solchen Preisen vertreibt man eher Touristen. Der Preis für das Boot ist aufgrund der langen Strecke (70 Minuten einfach) gerechtfertigt.
Vergleichen wir den Rest aber z. B. mit einem Besuch des underground river bei Puerto Princesa (dort werden 200 Peso pro Person verlangt), wird deutlich, dass hier die Besucher über Gebühr geschröpft werden. Zum eigenen Nachteil letztendlich (auch in Bezug auf alle weiteren zu erzielenden Gewinne für die Region - Unterkünfte, Restaurants, ... Den underground river besuchen bis zu 600 Touristen an einem Tag, den Sohoton Park besuchen etwas über 2000 Touristen das ganze Jahr über (Ausländer nur etwa 400)!
Dabei hätten der Park und die Höhle durchaus das Potential zu einer Touristenattraktion, aber auch im Park wird viel zu wenig angeboten und renoviert. Dafür sitzen ganze Heerscharen von Büroangestellten im office im Basey, die überwiegend nur die Stühle anwärmen!
Derzeit wird nur angeboten die Panhulugan Höhle zu besichtigen. Große Räume, bizarre Formationen (Bilder links und unten)!
Auf Nachfrage besteht die Möglichkeit die natural bridge anzuschauen. Zusätzlich 5 Minuten mit dem Boot, danach 15 Minuten zu Fuß, 1 x Fluß durchqueren bis zum Oberschenkel, schöner Wald und eindruck-volles Felstor zu sehen.
Trekkingtouren im Park sind nicht vorgesehen (?), und die früher angelegten Wege vergammeln.
Ebenso die früheren Unterkünfte und eine tolle Stahl-Holz-Treppenkonstruktion entlang der Flußfelsen ist ebenfalls aus Sicherheitsgründen (infolge nicht erfolgter Renovierung) nicht zu begehen.
Ein Wasserfall kann per habal habal besucht werden, wenn es nicht zuviel geregnet hat. Preise wie oben ohne Boot.
Ein (link) zu schönen Bildern des Parks von einem Fotografen aus Samar.