Gleich zu Beginn der Strecke nach Viga hat man im Westen ein gewaltiges Bergmassiv, danach durchquert man einige größere Dörfer.
Der Fluß ist die ersten 10 km noch ziemlich breit und für Touristen wären sicherlich Kanu- oder Kajakfahrten ein interessantes Angebot. Vielleicht wird es das in ein paar Jahren geben?
Es ist dringend anzuraten Regenkleidung mitzunehmen, auch bei gutem Wetter wird man im Laufe der Strecke in der Regel ein oder zwei Regenwolken durchqueren!
An einigen Stellen gibt es Boote, die Menschen aus Dörfern der östlichen Hälfte zur Hauptstraße bringen.
Die Maribina Wasserfälle liegen zwischen San Vincente und Cabugao, ca. 6 km östlich von Virac. Eine zementierte Straße zweigt von der Hauptstraße ab und führt ein wenig in die Berge.
Eintritt um die 20 Peso pro Person, es gibt eine ganze Reihe kleiner überdachter Cottages, für die bei Benutzung wohl auch eine Gebühr anfällt. Am Wochenende und an sonnigen Ferientagen wohl einige Besucher, ansonsten eher ruhig.
Der Wasserfall hat 3 kleine Stufen, die größte Badestelle befindet sich bei dem oberen Wasserfall.
Westlich führt ein (bei Feuchtigkeit rutschiger) Weg nach oben, dort gibt es eine schöne Bachlandschaft zu entdecken, umgeben von natürlichem Wald - und bei meinem Besuch im Juni 2011 - vielen Schmetterlingen!
Zurück zu unserer Fahrt nach Viga.
Am Ende des Anstiegs kommt man in ein kleines Bergdorf, das zu beiden Seiten der Straße gebaut wurde. Hier ist es schon ein wenig kühler, gelegentlich haben sich hier auch die Wolken festgesetzt, ansonsten darf man (noch) Berghänge bewundern, die mit Regenwald bewachsen sind!
Unten im Tal beginnt einige km vor Viga eine fruchtbare Ebene mit vielen Reisfeldern.
Der Ort selber ist ziemlich langweilig, es gibt einige kleine philippinische Restaurants, und im 1. Stock eines neugebauten Gebäudes, eine einfache Unterkunft, die große Aircon-zimmer mit Bad für 800 Peso anbietet.
Gute Straßen gibt es Richtung Norden nach Panganiban (Payo) und bis Bagamanoc, alle Orte werden auch von Vans und Bussen angefahren.
Schöne Strände sind im Osten bei Tambongan zu finden, die Straße dorthin ist auch in ziemlich gutem Zustand!
Ein paar grundsätzliche Gedanken zum Motorradfahren auf den Philippinen!
Im Gegensatz zu Deutschland oder Europa, wo doch sehr viele auf Geschwindigkeit abfahren, ist hier gemächliches Cruisen zum Lustgewinn angesagt.
Auch wenn man auf einer halbwegs guten Straße unterwegs ist, muß man auf den Philippinen doch hinter jeder Kurve mit einem Schlagloch oder Hindernis rechnen! Jede Menge Hühner und auch einige Hunde laufen gerne in die Fahrbahn!
Viele Straßen in der Provinz sind in schlechtem Zustand, gerade zu den reizvollsten Regionen führen häufig nur unbefestigte Straßen - von daher sind Geländemaschinen eindeutig zu bevorzugen. Für kurze Strecken (und gute Straßen) tut es eine 125 XRM Honda, wer es sich leisten kann, sollte sich eine Honda XR 200 zulegen, eine größere Maschine ist auf den Philippinen nicht notwendig!
Dafür bin ich auf den Philippinen nach wie vor ein Anhänger des Fahrens in kurzen Hosen und Tshirts, und soweit nicht mit Polizeikontrollen zu rechnen ist - auch ohne Helm! Meine Maximalgeschwindigkeit beträgt hier 60 km/h - und meist fahre ich nur 20 - 40 km/h!
Einige km östlich führt eine Brücke über den Bato River.
Die Straße nach Viga verläuft auf der westlichen Seite des Flußes.
Am Ortseingang des Dorfes Bato, auf der östlichen Flußseite, steht eine der ältesten Kirchen von Catanduanes. Link zu Bildern.
Eine Fahrt mit dem motorbike nach Viga kann ich sehr empfehlen. Die Straße war im Juni 2011 bis auf 2 kurze Stellen zementiert und in gutem Zustand.
Die erste unbefestigte Strecke beginnt gleich kurz hinter der Brücke von Bato (und endet nach ca. 1 km) - hier sollte man sich nicht abschrecken lassen!
Die Webseite der Provinz Catanduanes listet 3 weitere Wasserfälle auf, deren Besuch lohnen soll.Link zu Infos und Bildern.
Bei all dem schönen Wald, den es auf Catanduanes noch gibt, wäre sicherlich auch Trekking ein interessantes Angebot!
Bis jetzt muß man sich noch selber darum kümmern, diese Idee umsetzen.
Nach Auskunft des tourist office (im capitol building in Virac), besteht die Möglichkeit, Führer und private Unterkünfte, in geeigneten Dörfern, vermittelt zu bekommen!
Leider habe ich die Namen der Orte vergessen (und auch nicht aufgeschrieben) um genauere Angaben weitergeben zu können. Es gibt aber mehrmals die Möglichkeit Abzweigungen zu Seitentälern zu nehmen (unbefestigte Straßen).
In dem Ort auf dem linken Bild gibt es eine hohe neue Brücke. Ab hier geht es dann bergauf und man sieht an den Hängen noch einigen Regenwald. Auch wenn zumindest in Straßennähe immer mehr Abaca-Bananenpflanzen und Kokosnuss-palmen dazwischen gepflanzt werden.
In der Landwirtschaft wird neben Reis vor allem Abaca angebaut und in großen Mengen in die ganze Welt exportiert!
Überall in Catanduanes kann man die zum Trocknen aufgehängten Pflanzenfasern sehen. Geerntet werden sie von einer Pflanze, die wie eine Banane aussieht.
Seit alters her wird die Pflanze verwendet um Taue für Schiffe herzustellen, weil sie salzwasser- resistent sind.
Heutzutage finden die Pflanzenfasern auch Verwendung in der Autoindustrie.