Ausflüge:
Wie schon gesagt, zur crocodile farm - kann man auch mit dem Schmetterlingsgarten verbinden. Mit multicab (fahren in der Rizal Avenue los) nach Santa Monika, später von der Hauptstraße mit dem Jeepney nach Irawan. Vor 10 Jahren hatte ich individuelle Führungen in der crocodile farm mit vielleicht 5 Besuchern, zuletzt im Januar 2010 waren philippinische Reisegruppen mit 60 - 80 Leuten vor Ort, der letzte Schrei waren Fotos mit kleinem Krokodil in der Hand. Da empfehle ich lieber einen Besuch des kleinen Zoos im tropischen Gartengelände!
Sonstiges:
Mal einen Blick in die geschäftigen Markthallen in Puerto Princesa werfen, das kleine Museum beim Mendoza Park ist einen Besuch wert, danach kann man den Jungs (und auch Mädchen) beim Sipa spielen zusehen (eine Art Fuß-Volleyball mit 3 Spielern und akrobatischen Fallrückziehern).
Fachärzte gibt es in der Malvarstreet und eine Ambulanz im Palawan Adventist Hospital.
Das immigration office in der Rizal Avenue ist sehr angenehm und arbeitet schnell, nur 3 Mitarbeiter, relaxte Atmosphäre.
Geldautomaten gibt es jede Menge in der Stadt, aber außer in Coron, sonst nirgends in Palawan - also entsprechend eindecken!
Puerto Princesa ist die Hauptstadt von Palawan. Wer mit dem Flugzeug ankommt, ist gleich mitten in der Stadt. Zum Stadtgebiet gehört eine riesige Fläche des Umlandes. In den letzten Jahren hat vor allem der underground river in Sabang Furore gemacht, da er für die Philippinen an den Start geht zur Wahl der 7 neuen Naturwunder der Erde. Dazu später mehr. Für viele ist Puerto der Start oder Endpunkt einer Urlaubsreise nach El Nido. Die Stadt selber ist doch recht überschaubar, es gibt ein Einkaufszentrum (NCCC), zwei Krankenhäuser, die einzigen Fachärzte auf Palawan, sowie eine ganze Reihe netter Unterkünfte und Restaurants.
Es bieten sich Ausflüge zur crocodile farm und zum butterfly garden an und ein mehrtägiger Aufenthalt in Sabang mit dem angrenzenden St. Pauls Subterranean Nationalpark. Bootsausflüge zum Schnorcheln zu den Inseln in der Honda Bay sind verhältnismäßig teuer.
Anreise: In der Regel günstige Flüge mit Cebu Pacific, Airphil Express oder Philippine Airlines von Manila, Cebu Pacific fliegt auch mehrmals die Woche von Cebu City. Seit kurzem fliegt Airphil Express auch 2 x die Woche von/nach Busuanga.
Es gab auch schon mal Flüge nach Kota Kinabalu in Sabah/Malaysia.
Mit der Superferry von Manila in rund 28 Stunden (über Coron) - seit Januar 2012 wohl wieder in Betrieb. Mit mittelgroßen Schiffen über Cuyo, von/nach Panay.
Weiterreise: Zum Busterminal und zu den Vans mit Trike (80 Peso), für Abfahrten nach El Nido oder anderen entlegenen Zielen frühzeitig kommen. Siehe auch El Nido - Seite! Seit 2012 fahren auch große RoRo-Busse die Strecke nach El Nido, von 4 Uhr morgens bis 6 Uhrs abends alle 2 Stunden, Aircon-Busse (485 Peso) wechseln mit Non-Aircon.
Günstige Unterkunftsmöglichkeiten sind:
Casa Linda, schöner Garten, viel Holz, ab 1000 Peso. Sehr beliebt, ohne Reservierung in der Regel ausgebucht. Trinidad Road, geht von der Rizal Avenue ab, nicht weit vom Flughafen.
Paradise Hotel, Manolo Street Extension, kleine Airconzimmer mit TV und free WiFi (im Frühstücksraum), ruhig gelegen, ab 890 Peso.
Rendez-vous Lodge, Macasaet Str., schöne und günstige Unterkunft für Nichtraucher, viel Holz, ruhig gelegen, Fanzimmer mit kl. Bad für 600 Peso, klasse bacon & egg Frühstück. Der ältere englische Besitzer kann viel aus seiner Tätigkeit als Förster in den Umweltschutzbehörden vor Ort erzählen.
Banwa Pension & Art House, Liwanag Str., wird gelobt - war ich noch nicht.
Restaurants:
Kinabuchs, liegt zentral an der Rizal Avenue, großer open Air Bereich mit Sportübertragungen auf Großleinwand, umfangreiche Speisekarte mit günstigen Angeboten. Draft Bier.
Balinsasayaw Grill, Manalo Str. Extension, überdachte Plätze in schönem tropischen Garten, günstige Preise, ich mag
die Spareribs.
Tom Tom Club, Seitenstraße von der Manolo Str. Extension, bei Heimweh nach deutscher Küche zu empfehlen.
Unbedingt in Puerto Princesa eine vietnamesische Suppe (mit french bread) essen, Lokale in der Rizal Avenue, Kulturgut der vietnamesischen Bootsflüchtlinge - schmerzlich wird dem Philippinenreisenden bewußt, was er sonst überall in Südostasien für wenig Geld bekommt!
Kamarikutan Kape at Galeri, Rizal Avenue, Nähe Flughafen, beim Frühstück oder Kaffee trinken die Koi beobachten,
schönes Gartengelände, kleine Galerie einheimischer Künstler.
Kalui Restaurant, Rizal Avenue, klassische philippinische Küche in schönem Ambiente, nicht teuer - aber zuviele Reisegruppen aus Manila, Nebensaison oder mittags.
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer guter und angenehmer Restaurants und Kneipen - aber ich hab eh schon mehr aufgeschrieben, als ich wollte!
Sabang, gehört noch zum Stadtgebiet. Dort sind der underground river mit dem St. Pauls Subterranean National Park zu finden. Der underground river ist einer der längsten unterirdischen Flüsse der Welt, Touristen können die ersten 1 1/2 km in geführten Paddelbancas besichtigen.
Durch die Kampagne zur Wahl der 7 neuen Weltwunder der Natur kommen viele neue philippinische Besucher nach Sabang. Propagiert werden Tagesausflüge in Vans - und wirklich, die Besucher stehen in langen Schlangen von morgens bis nachmittags am Pier von Sabang und warten auf die Boote.
Für Sabang sollte man sich aber nach Möglichkeit mehr Zeit nehmen! Man findet dort einen der schönsten Nationalparks der Philippinen.
Anfahrt mit Van oder Jeepney von Puerto Princesa. Seit kurzem fahren auch Vans direkt nach/von El Nido, für 1000 Peso pro Person.
Günstige Unterkünfte: Dab Dab Resort, schöne Cottages in großem Garten am Meer, 700 Peso, angenehmes Restaurant.
Blue Bamboo Resort, einfache Cottages, liegt hinter dem kleinen Dorf, ab 400 Peso.
Ziele im Süden von Palawan: Da kann ich leider nicht mit vielen Infos dienen. So um 2001 war ich mal ein paar Tage in Quezon, im Tabon Village Resort des Belgiers Theo. Ausflüge zur Insel Tamlagun waren schön, auch schnorcheln ok, weitere besuchte Ziele waren die Inseln Tataran und Malapackun.
Abwechslung brachte eine Wanderung zu Theos Cottages am Wasserfall des Tumarbong Flusses.
Nördlich des Resorts, Richtung kleines Dorf, waren jede Menge Muscheln am Strand zu finden.
Wie schon auf meiner Eingangsseite, möchte ich nochmal auf die website von Klaus Polak hinweisen:www.nikswieweg.com.
Er hat jede Menge Infos über Palawan gesammelt und auch Ziele im Süden beschrieben, auch liefert er gute Informationen über die Probleme
des Fischens mit Dynamit und Cyanid.
Ich kann mich erinnern, 2010 in Puerto Princesa in einer Informationsbroschüre des tourist office gelesen zu haben, dass es praktisch in jedem größeren Ort im Süden mittlerweile zumindest eine einfache Unterkunft gibt. Selbst auf der Insel Balabac war eine Unterkunft mit Gemeinschaftsbad verzeichnet. Wer schon dort war, kann mir gerne mailen - da will ich früher oder später auch noch mal hin!
Wenn wir schon dabei sind, ich wäre auch sehr interessiert an Reiseinformationen bezüglich Nangalao und Cabulauan (liegen östlich von Linapacan), sowie den Inseln nördlich von Cuyo (Quiniluban, Agutaya, und andere). Wer Tipps zur Anreise und zu Unterkunftsmöglichkeiten hat, wird mit ein paar San Miguel belohnt!
Zu Palawan sei noch erinnert, dass es Malariagebiet ist, vor allem zur Regenzeit im Süden!
Aber auch Denguefieber kommt vor, so sind z. B. sind mehrere Jugendliche einer deutschen Schulklasse bei ihrem Aufenthalt in Sabang daran erkrankt. ... da bin ich zufällig 2008 beim googeln drauf gestoßen, da ich dachte ich hätte mir selber in Moalboal/Cebu Denguefieber geholt (was dann aber die Tests nicht bestätigten).
Der jungletrail vom Parkgelände Richtung Ort war gar nicht mehr ausgeschildert und begehbar! Da die Affen vom Füttern inzwischen gierig geworden sind, kann es nicht schaden, sich einen Wanderstock aus dem jungle mitzunehmen, mit dem man aufs Geländer schlagen kann um sie zu vertreiben, wenn sie zu aggressiv Futter einfordern.
Beim underground river wird man mit Schwimmwesten und Schutzhelmen ausgestattet und in Gruppen auf Boote aufgeteilt. Große Lampen, die von Autobatterien gespeist werden, sorgen für entsprechendes Licht. Es geht ca. 25 Minuten flußaufwärts, insgesamt ganz nett.
In der Regel findet man ein Boot für die Fahrt zurück zum Pier in Sabang, wenn keins verfügbar ist, fordern die anderen Fahrer über Handy eins an! (Offiziell kostet 2012 ein Boot für eine einfache Fahrt 600 Peso. Die
Bootsfahrer fragen, ob sie einen günstiger mit zurücknehmen können, wenn sie ein nicht voll belegtes Boot
haben!)
Ich finde man kann den Nationalpark auch ohne den underground river besuchen und sich ein wenig abseits des Hauptweges einen guten Platz zum Beobachten suchen.
Am Poyuy-Poyuy river, der näher beim Ort liegt, kann man sich mit Bancas den Fluß raufpaddeln lassen, gut gegen Moskitos einschmieren!
Viele Unterkünfte, Restaurants und auch neue große Hotels liegen auf dem Weg vom Pier Richtung Park.
Zur Besichtigung des Parks und des underground rivers benötigt man ein permit des Parkbüros, welches auch am Pier liegt.
Für die Fahrt auf dem underground river werden 250 Peso pro Person fällig, besucht man nur den Nationalpark kostet es 150 Peso (100 Peso für Einheimische), ein Boot zum underground river kostet (hin und zurück) für bis zu maximal 6 Personen, 750 Peso.
Wer sportlich einigermaßen fit ist, sollte die Wanderung durch den Nationalpark zum underground river auf sich nehmen. Genügend Trinkwasser mitnehmen! Zunächst am Strand entlang. Dann führt ein Weg hinter den Resorts durch, es geht aber auch außen um die Klippen herum. Den Fluß an der Mündung durchqueren, dann geht es weiter an einem sehr schönen ursprünglichen Standabschnitt zum Start des monkeytrail. Man geht zum Teil über Holztreppen bergauf, nach etwa 30 Minuten kommt man zum Parkhauptquartier, das leider einen erbarmungswürdigen Eindruck hinterläßt.
Unverständlich, dass gerade jetzt, wo viel Geld mit dem Besucherandrang am underground river verdient wird, die Wege nicht mehr ordentlich gepflegt werden, die Informationsschilder nicht erneuert werden, die Gebäude nicht instandgesetzt werden!
Im Januar 2010 war nur der 1. Teil des monkeytrails zu begehen, danach ging es weiter auf dem jungletrail, (etwa 1 Std., geht über Hügel, schon anstrengend) zum underground river. Vor allem der letzte Abschnitt ist beeindruckend, wenn es über Holzleitern und Treppen über die Karstfelsen geht - häufig kann man hier auch auf eine Gruppe von 10 - 15 Affen treffen.
Ein Spaziergang am kleinen Dorf vorbei nach Westen führt zu einem chinesischen Holztempel, geht man an dem Strandabschnitt weiter, gelangt man zu einem kleinen Wasserfall.
Vor 15 Jahren habe ich die Trekkingtour von San Raffael nach Sabang unternommen, inzwischen gibt es wohl Führer von beiden Seiten. Habe die Tour in guter Erinnerung, dauerte 3 Tage mit einer Übernachtung in winzigen Bambushütten und einer Übernachtung auf einer Holzveranda an einem großen Fluß.
Sollte es noch Batak im Wald geben, stört man sie am besten nicht mit fotografieren (oder vielleicht ist dies inzwischen auch ihre Einnahmequelle ?).
Seit dieser Tour nehme ich keine Wander- oder Trekkingschuhe mehr mit auf die Philippinen. Wenn man ca 15 x den Fluß durchquert macht es keinen Spaß sie ständig aus- und anzuziehen und die einheimischen Führer sind eh mit ihren üblichen Pinoy-Sandalen unterwegs. Ich empfehle die "source adventure Sandalen", sie sind robust und eignen sich auch vorzüglich als Badeschuhe.
Beim Schnorcheln als Schutz vor Seeigeln und Steinfischen - ich kann ohne sie schon gar nicht mehr schwimmen!
Ok - ich höre schon die Warnungen! Aber die Giftschlangen! Also doch mit hohen geschlossenen
Schuhen! Ich will nicht Schuld sein!!!
Die Bewegung "No to Mining in Palawan" versucht 10 Millionen Unterschriften zum Stop von Bergbauprojekten in Palawan zu sammeln.
Eigentlich bin ich persönlich nicht gegen einen verantwortungsbewußten Abbau von Erzen, der den Schutz der Umwelt gewährleisten und zumindest einen Teil des Gewinns in die Region zurückfließen lassen würde, z. B. durch Maßnahmen zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur. Aber, obwohl es auf den Philippinen zum Teil ganz gute Gesetze zum Umweltschutz gibt, werden diese in der Praxis nicht angewandt!
Auf den Philippinen besitzen nach wie vor wenige reiche Familien großen Einfluß auf Politik und Wirtschaft, zur Durchsetzung ihrer persönlichen Interessen scheuen sie weder Korruption noch die Tötung ihnen nicht genehmer Journalisten, Aktivisten und Gewerkschafter. So gehören die Philippinen zu den Ländern mit den weltweit meisten illegalen Tötungen!
All die genannten Punkte sind auch bei den Mining-Projekten in Palawan zu beobachten! Bei dem Abbau der Erze gelangen in großem Maße Schadstoffe in die Umwelt. Die betroffenen Einwohner und Gemeinden erhalten kein Gehör. Der bekannte Radioreporter Dr. Gerry Ortega, der über die Bergbauprojekte kritisch berichtete und Korruptionsfälle bei den Genehmigungsbehörden aufdeckte, wurde im Januar 2011 in Puerto Princesa erschossen! Drahtzieher soll, neben anderen, der ehemalige Governeur von Palawan, Joel Reyes, gewesen sein. Eine Anklage gegen ihn und andere verdächtige Politiker wurde von einem Ausschuß des Justizministeriums abgewiesen, es gäbe keine "unabhängigen" Beweise für eine Verwicklung, obwohl Zeugenaussagen vorliegen, die diese bestätigen. Eine zweite Untersuchung soll gerade verhindert werden!
Ändert sich doch etwas auf den Philippinen? Anfang 2012 wurde Haftbefehl gegen Reyes und seine
Helfer erlassen. Bis jetzt ist es aber noch nicht gelungen ihn festzunehmen!
Die "Regierung Aquino" hat zwar versprochen die Korruption einzudämmen, der Erzabbau wird aber weiterhin intensiv gefördert, weil gerade hier in Zukunft große Gewinne für die Philippinen und die jeweiligen Unternehmer/Gesellschaften zu erwarten sind.
Ich unterstütze den Aufruf von "No to Mining in Palawan" - nur wenn sich erkennbar viele Menschen beteiligen, kann die Umwelt von Palawan (und anderen Orten auf den Philippinen)geschützt werden!
Mit einem Click auf das "No Mining - Logo" gelangt man zur Petition (und ausführlichen Informationen).